Obst, Gemüse und Kräuter

Küchenkräuter konservieren
Wenn die Küchenkräuter in der Julisonne so üppig wachsen, dass Sie die anfallenden Mengen nicht frisch verbrauchen können, sollten Sie die Kräuter kurz waschen und anschließend konservieren. Zum Trocknen wird das Erntegut an einem schattigen, luftigen Ort ausgebreitet oder gebündelt aufgehängt, um es später in gut schließenden Gefäßen aufzubewahren. Sie können die Kräuter auch schneiden und in kleinen Portionen einfrieren oder mit Essig und Olivenöl aufgießen und gut verschlossen kühl aufbewahren.

Kraut- und Braunfäule
Ein Befall mit Kraut- und Braunfäule beginnt bei der Tomate mit braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern, die sich rasch vergrößern und danach auf benachbarte Blätter, Stängel und später Früchte übergehen. Da die Infektion in erster Linie über erkrankte Kartoffelpflanzen erfolgt, sollten Tomaten und Kartoffeln nicht in unmittelbarer Nachbarschaft gepflanzt werden. Außerdem sollten Sie Maßnahmen ergreifen, damit Pflanzenteile nicht zu lange feucht bleiben. Setzen Sie die Tomaten also an einen sonnigen und möglichst überdachten Standort (Regenschutz), gießen Sie direkt an die Wurzel und sorgen Sie für ausreichenden Pflanzenabstand.

Erdbeervermehrung
Die kräftigsten Ausläufer der Erdbeeren, die bereits Wurzeln gebildet haben, können jetzt in Töpfe gepflanzt werden – eine Arbeit, die man am besten gegen Abend oder morgens an einem schattigen Ort durchführt. Bis zum August haben die jungen Pflanzen einen guten Ballen gebildet und können in einem neuen Erdbeerbeet aufgepflanzt werden.

Beerensträucher auslichten
Beerensträucher wie Johannisbeeren und Stachelbeeren können bereits nach der Ernte ausgelichtet werden. Schneiden Sie dabei abgetragene bzw. überalterte und kranke Triebe aus. Achten Sie bei südexponierten Lagen mit hoher Sonneneinstrahlung darauf, dass Sie nicht zu viel auslichten, um in der Folge Sonnenbrandschäden zu vermeiden.

Blumenkohl selbst anziehen
Wenn Sie eigene Blumenkohlpflänzchen anziehen möchten, sollten Sie jetzt unbedingt aussäen, um Anfang August kräftige Jungpflanzen setzen zu können. Als Starkzehrer benötigt Blumenkohl eine gute Nährstoffversorgung. Düngen Sie die Setzlinge daher mit Kompost und Hornmehl.

Erdbeerpflanzen nach der Ernte
Nach der Ernte sollten Sie die Erdbeerpflanzen mit dem Rasenmäher oder der Heckenschere bodentief abmähen bzw. abschneiden, ohne die Herzblätter zu beschädigen. Dadurch treiben die Pflanzen schnell wieder gesundes Laub nach. Um Krankheitserreger auf dem abgemähten Laub zu vernichten, müssen Sie es – am besten zusammen mit dem unterlegten Stroh – entsorgen (nicht auf den Kompost geben).

Blumenkohl
Werden bei Blumenkohl, kurz bevor sich die Blume ausbildet, die Blätter über den
Kopf geknickt, bleibt die Blume unter dem Schutz des Blätterdaches weiß und zart.
Kartoffelkäfer absammeln.

Kartoffelkäfer absammeln
Werden Kartoffeln jedes Jahr an demselben Platz angebaut, haben Kartoffelkäfer ein
leichtes Spiel: Sie brauchen ihre Wirtspflanze nicht lange zu suchen. Sammeln Sie
Käfer, Maden und die gelben Eigelege auf der Blattunterseite ab, damit die Tiere die
Kartoffelblätter nicht zu sehr dezimieren. Das geht nämlich zulasten der Knollen.

Wald – Erdbeeren
Auch die Stammform der Erdbeere, die Wald-Erdbeere (Fragaria vesca) wird jetzt
reif. Die Ernte ist zwar etwas mühselig mit den kleinen Früchten, aber die Mühe lohnt
sich. Denn die ausgereiften Miniaturerdbeeren sind ein Aromaerlebnis. Übrigens ist
die Pflanze ein schöner Lückenfüller im Staudenbeet und ist gut zur Unterpflanzung
von Gehölzen (zum Beispiel bei Beerenobst) geeignet.

Grundsätzliches zum Gießen
Verwenden Sie zum Gießen möglichst abgestandenes Wasser und gießen Sie
bevorzugt morgens, damit die Pflanzen schnell wieder abtrocknen können.
Regenwassernutzung ist anzustreben, da Leitungswasser oft zu kalkhaltig für die
Pflanzen ist. Besser ist es, nicht zu oft, dafür aber durchdringend zu wässern. Bitte
nach dem Gießen kein Wasser im Untersetzer stehen lassen.

Quelle: LOGL-Gartenkalender