Obst, Gemüse und Kräuter

Nützlinge im Garten fördern
Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen und Schwebfliegen sind bei der Kontrolle von Schädlingen im Garten bedeutsam. Um die Nützlinge zu fördern, können Sie einen Blütenstreifen mit speziellen Nahrungspflanzen anlegen. Beliebte einjährige Blütenpflanzen sind Lein, Borretsch, Ringelblume, Sonnenblume, Lupine, Buchweizen, Phazelie, Mohn und Kornblume. Geeignete mehrjährige Arten sind Gelb- und Weißklee, Schafgarbe, Wegwarte, Wilde Möhre, Wiesenflockenblume und Johanniskraut.

Frühbeetkasten schattieren und belüften
Der Mai kann schon sehr warm sein. An heißen Tagen sollte der Frühbeetkasten schattiert werden. Möglicherweise ist auch Belüftung notwendig, je nach Temperatur.

Kräuteraussaat
Auch die einjährigen Kräuter wie Basilikum, Dill, Winterpostelein, Borretsch, Bohnenkraut, Kerbel und andere kommen jetzt ins Freiland, Basilikum allerdings erst in der zweiten Maihälfte.

Sonnenbrand an Jungpflanzen vorbeugen
Jungpflanzen von selbst angezogenen Sommerblumen und von Gemüse dürfen nicht gleich der prallen Sonne ausgesetzt werden, sonst bekommen die Pflänzchen einen Temperaturschock und dazu vielleicht noch einen Sonnenbrand. Stellen Sie die Setzlinge daher bei trübem Wetter an einen geschützten Platz ins Freie, damit sie sich langsam akklimatisieren können.

Bodenpflege im Gemüsebeet  
Vergessen Sie nicht, den Boden zwischen den Saatreihen immer wieder zu lockern, denn einmal Hacken spart zweimal Gießen! Sind die Pflanzen groß genug, kann auch gemulcht werden. Alternativ dazu können Sie zwischen den Reihen Kresse, Spinat, Radieschen, Rettich oder einjährige Kräuter aussäen, um den Boden bedeckt zu halten.

Spitzkraut aussäen
Die ersten Maitage können Sie noch nutzen, um echt schwäbisches Spitzkraut auszusäen. Die Sorte ‚Filderkraut‘ liefert festes, spätes Einschneidekraut, das sich auch hervorragend für den Frischverzehr eignet.

Die Wildkrautzeit beginnt
Die „Unkrautzeit“ hat begonnen. Die meisten Unkräuter lassen sich gut kompostieren. Doch Vorsicht: Keine blühenden Pflanzen auf den Kompost geben, die sich durch Samen vermehren! Stattdessen können Sie einmal ausprobieren, wie Löwenzahnblüten im Salat schmecken, denn sie sind wie die Blüten von Gänseblümchen und Kapuzinerkresse essbar.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge
Feuchtes Frühlingswetter schafft ideale Bedingungen für pilzliche Krankheiten im Garten. Vorbeugend sollten Sie darauf achten, dass offener Boden im Garten immer mit organischem Material bedeckt ist. Das fördert das Bodenleben und kräftigt die Pflanzen. Eine Mischkultur hilft bei der Schädlingsbekämpfung, da manche Pflanzen Schädlinge vertreiben. Wenn Sie zudem Nützlingen wie Marienkäfern und Florfliegen geeignete Überwinterungsplätze wie Stein-, Laub- und Totholzhaufen oder Trockenmauern anbieten, stellt sich bald ein ökologisches Gleichgewicht ein.

Blumenzwiebeln im Rasen
Rasenflächen, in denen Blumenzwiebeln wachsen, sollten erst gemäht werden, wenn das Laub der Zwiebelpflanzen vollständig vergilbt ist. Ansonsten wird den Zwiebeln mit dem Verlust der Blätter viel Kraft geraubt. Die Samen können außerdem nicht ausreifen. Im Zweifel drum herum mähen.

Zucchinianzucht
Ab Mitte April sollten Sie mit der Anzucht von Zucchini beginnen, um kräftige Jungpflanzen setzen zu können. Achten Sie darauf, dass die Aussaattöpfe in den ersten zehn Tagen warm stehen. Danach sorgt ein heller, kühlerer Standort dafür, dass die Pflanzen nicht vergeilen. Das Auspflanzen im Freiland ist erst möglich, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.

Quelle: LOGL-Gartenkalender