Aktuelles

Rückblick zum Festwochenende der Freiwilligen Feuerwehr

Der Obst- und Gartenbauverein bedankt sich bei der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde Wäschenbeuren für das überaus gelungene Festwochenende. Wir vom OGV durften dabei auch nicht abseits stehen und so beteiligten wir uns am Freitag im Festzelt bei der Essen- und Getränkeausgabe. Auch an den Festumzügen durften wir teilnehmen mit unseren restaurierten Geräten aus dem Obstbau. Von den Besuchern am Straßenrand wurde unser Umzugsbeitrag mit viel Applaus begrüßt – herzlichen Dank dafür.
Der Freiwilligen Feuerwehr gratulieren wir zum Jubiläum und zu diesem gelungenen Fest. Es wird uns sicherlich in guter Erinnerung bleiben.
Der Vorstand

Neues vom LOGL-Gartenkalender

Abgeblühte Stauden
Aus optischen Gesichtspunkten können abgeblühte Stauden zurückgeschnitten werden. Das kann auch einen weiteren Vorteil haben, denn bei manchen Arten kommt es so zu einer Nachblüte im Herbst. Bedenken Sie aber auch, dass für die Tiere ausreichend Stängel stehen bleiben sollten. Viele Insekten und Vögel ernähren sich außerdem von den Samen. Und wenn Sie selbst aussäen wollen, sollten die abgeblühten Stängel ohnehin bis zur Samenreife stehen bleiben.

Küchenkräuter konservieren
Wenn die Küchenkräuter in der Julisonne so üppig wachsen, dass Sie die anfallenden Mengen nicht frisch verbrauchen können, sollten Sie die Kräuter kurz waschen und anschließend konservieren. Zum Trocknen wird das Erntegut an einem schattigen, luftigen Ort ausgebreitet oder gebündelt aufgehängt, um es später in gut schließenden Gefäßen aufzubewahren. Sie können die Kräuter auch schneiden und in kleinen Portionen einfrieren oder mit Essig und Olivenöl aufgießen und gut verschlossen kühl aufbewahren.

Süßkirschen schneiden
Nach oder noch während der Ernte können Sie Süßkirschenbäume schneiden, da die Wunden besser verheilen. Bei kleineren Bäumen können Sie Konkurrenztriebe an der Baumspitze und an Seitenästen auch durch Reißen entfernen.

Kraut- und Braunfäule
Ein Befall mit Kraut- und Braunfäule beginnt bei der Tomate mit braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern, die sich rasch vergrößern und danach auf benachbarte Blätter, Stängel und später Früchte übergehen. Da die Infektion in erster Linie über erkrankte Kartoffelpflanzen erfolgt, sollten Tomaten und Kartoffeln nicht in unmittelbarer Nachbarschaft gepflanzt werden. Außerdem sollten Sie Maßnahmen ergreifen, damit Pflanzenteile nicht zu lange feucht bleiben. Setzen Sie die Tomaten also an einen sonnigen und möglichst überdachten Standort (Regenschutz), gießen Sie direkt an die Wurzel und sorgen Sie für ausreichenden Pflanzenabstand.

Holz im Außenbereich
Wenn der Gartenzaun oder Holzbauteile im Außenbereich einen neuen Anstrich nötig haben, verwenden Sie eine weitgehend lösungsmittelfreie Wetterschutzlasur, die das Holz außerdem „atmen“ lässt, das heißt, die Poren nicht versiegelt, sondern einen Feuchtigkeitsaustausch zulässt.

Apfelbäume kontrollieren
Vergessen Sie nicht, die Apfelbäume weiterhin regelmäßig auf Mehltaubefall zu kontrollieren und befallene Partien auszuschneiden. Da die Pilzsporen in den Endknospen der diesjährigen Triebe überwintern, können sie sonst im nächsten Jahr sofort die neuen Blätter befallen.

Erdbeervermehrung
Die kräftigsten Ausläufer der Erdbeeren, die bereits Wurzeln gebildet haben, können jetzt in Töpfe gepflanzt werden – eine Arbeit, die man am besten gegen Abend oder morgens an einem schattigen Ort durchführt. Bis zum August haben die jungen Pflanzen einen guten Ballen gebildet und können in einem neuen Erdbeerbeet aufgepflanzt werden.


OGV-Aktion Bekämpfung des Mistelbefalls

Im Jahre 1998 wurden im Ried 100 Obstbäume gepflanzt. Dies war eine Ausgleichsmaßnahme für das Baugebiet Heubeund in Wäschenbeuren.
Seit 2009 hat der Obst- und Gartenbauverein die Pflege der Bäume übernommen und investiert jedes Jahr viele Stunden in den Erhalt der Anlage. In den letzten Jahren hat die Bedrohung durch Misteln stark zugenommen und auch an den von uns gepflegten Bäumen war Befall zu erkennen. Dies hat uns veranlasst, in der Umgebung nach Misteln zu schauen und wir haben auf Nachbargrundstücken mehrere Bäume mit Mistelbefall ausgemacht. Mit der Genehmigung der Eigentümer konnten wir zu einer Aktion starten, deren Ziel es ist, das Ried mistelfrei zu bekommen.
An mehreren Nachmittagen haben wir insgesamt 8 teils sehr alte Obstbäume geschnitten und alle Misteln entfernt. Somit sind wir unserem Ziel sehr nahe gekommen. Wir wissen aber, dass wir jedes Jahr alle Bäume kontrollieren und neuen Befall entfernen müssen.
Der Vorstand bedankt sich bei den Eigentümern und der Gemeinde für die Unterstützung in dieser Aktion und natürlich den Fachwarten und Helfern aus dem Verein für diese sicher nicht immer leichte Arbeit.

Warum? Misteln sind Schmarotzerpflanzen. Sie führen über die Jahre zu einer zunehmenden Schwächung der Obstbäume. Und damit auf langer Sicht zu einem Siechtum und vorzeitigen Absterben. Ohne gelegentliche Pflege bricht der Baum dann zusammen und ist vorzeitig „abgängig“. So wird unsere Kulturlandschaft wieder ein Stück ärmer und leerer.

Unsere Obstbäume rund um Wäschenbeuren sind aber ein typisches Merkmal unserer Kulturlandschaft. Unsere Obstbaumwiesen sind ein perfektes Refugium mit einer vielfältigen Pflanzen- und Artenvielfalt.  Um dieses zu erhalten, muss jeder Obstbaum, ob im Hausgarten oder auf einer Wiese, immer mal wieder „gehegt und gepflegt“ werden!
Das gilt auch für die Herausnahme der Misteln aus den Obstbäumen.

Genau hier setzen wir vom OGV Wäschenbeuren an: Wir bieten allen Obstbaumbesitzern an, sie mit unseren ausgebildeten Fachwarten bei der Herausnahme der Misteln zu unterstützen. Ziel ist es, die von Mistel befallenden Obstbäume vor den schlimmen Folgen „zu retten“.
Gleichzeitig können wir den Obstbaum-BesitzerInnen auch wichtige Tipps zur weiteren Pflege Ihres Obstbaumes mitgeben. Es gibt keinen Obstbaumschnitt „über den Kamm“!  Jeder Obstbaum ist ein individuelles Wesen, das je nach Sorte, Alter, Struktur und Vitalität auch entsprechend individuell weiter betreut werden muss.
Falls Sie Interesse und Bereitschaft haben sich vom OGV Wäschenbeuren bei der Herausnahme der Misteln in Ihren Obstbäumen beraten und unterstützen zu lassen, bitte melden Sie sich unverbindlich bei dem Vereinsvorsitzenden Gerald Neuwirth unter Telefon 07172-8840 oder per Mail an info@ogv-waeschenbeuren.de

Er wird mit Ihnen dann wie weitere Vorgehensweise und Termine besprechen. Denn auch das Wetter muss dafür passen…!